Vintage Keys
Piano und Orgelbauer Werner Bothe |
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Hohner Symphonic 30N *Psychedelic Dream* 1965 - Made in Germany Während man in England die legendäre Vox Continental und in Italien die Farfisa Compact baute, brachte Hohner 1965 die Kofferorgel "Symphonic 30N" mit einem fantastischen Beat Sound zu einem für die damalige Zeit astronomischen Preis von 1680 DM auf den Markt. Die Einzigartigkeit dieser Orgeln ist ihre Klangerzeugung. Der durchdringende Klang wird von insgesamt 12 schwingenden Tongeneratoren angetrieben, die die Frequenzen der Töne der obersten Oktave erzeugen. Ein Tongenerator ist ein Schwingkreis und besteht aus einer Spule mit Kupferwicklungen und einem Kondensator als Energiespeicher, die ständig miteinander wechselwirken. In moderneren Orgeln findet man dagegen nur noch einen Tongenerator und einen Chip als Top Oktave Synthesizer, der die eine Frequenz in die entsprechenden Töne der Tonleiter zerlegt. Über eine Frequenzteilerschaltung werden
nun die 12 Frequenzen im Verhältnis 1 : 2 auf die tiefer klingenden Oktaven
geteilt. Die Frequenzteilung bei der Hohner "Symphonic30N" erfolgt über eine
analoge Schaltung mit Glimmlämpchen, die mit einer Hochspannung von 300 Volt
durch die beiden Röhren versorgt werden. Da bruzzelt noch was und ein
bisschen Flirren gehört dazu. Zur Signalverstärkung wurden Germanium-Transistoren verwendet. Erst ab 1968 verbaute man Silizium-Transistoren. Ein wesentlicher Unterschied zu Silizium ist die Durchbruchspannung, das ist die Spannung, bei der der Halbleiter leitend wird, also Strom fliesen kann. Diese beträgt bei Germanium ca. 0,2 Volt und bei Silizium ca. 0,7 Volt. Vereinfacht ausgedrückt, kann mit einem Germanium-Transistor ein kleines Signal verstärkt werden, ist also empfindlicher. Die Hohner "Symphonic 30N" verfügt über einen Tonumfang von 4 Oktaven und ist dreichörig mit einem 16, 8 und 4 Fuß Register ausgestattet. Als unterschiedlichen Klangfarben bietet sie per Wippschalter 2 im 16`, 4 im 8` und 2 Klangfarben im 4` Bereich. Die Wippschalter wirken additiv auf die Gesamtlautstärke. Das sind wenig Nuancen und ohne Leslie- und Percussioneffekte. Jedoch mit dem roten Brillant-Schalter wird eine starke Mixtur aus Obertönen gefiltert, die die Orgel zu einem Klangerlebnis mit Beam-me-up-Effekt macht. Schaltet man noch den grünen Vibrato-Effekt dazu, über je ein Wippschalter wählbar langsam oder schnell, schwach oder stark, erfährt man, was man unter Gehirnwellensynchronisation zu verstehen hat. Fühlt man sich dann nicht mehr in der Lage, die Wippen zu betätigen, benutzt man halt den Knieschalter für das Tempo des Vibrato. Hat die Orgel ihre Betriebstemperatur erreicht und hat man sich selbst erstmal synchronisiert, so stellt sich das Gefühl einer gegenseitigen Verschmelzung ein. Ein harmonischer Koppelkreis baut sich auf zwischen dem körpereigenem elektromagnetischen Feld und den tonerzeugenden Spulen der Tongeneratoren, die gleichmäßig im Inneren über die gesamte Spielfläche der kleinen Orgel verteilt sind. Alles Quietschige ist vorbei. Die Maschine erlaubt die perfekte Trance. Die Hohner befindet sich technisch und optisch in einem ausgezeichneten Zustand.
700,00
EUR
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In-A-Gadda-Da-Vidda
THE
WORLDS SMALLEST
78cm x 34 cm x 23 cm
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